Junghans Uhren
JUNGHANS – die deutschen Architekten der Zeit
Seit mehr als 160 Jahren gibt Junghans der Zeit ein eigenes Gesicht. Die Liebe zum Detail, der hohe Anspruch an Design und Qualität sowie eine über Generationen gewachsene Technologie-Kompetenz prägen die Produkte der Uhrenfabrik Junghans seit der Gründung im Jahr 1861.
Mit der Firmengründung durch Erhard Junghans in der badischen Stadt Schramberg beginnt einer der faszinierendsten Erfolgsgeschichten deutscher Uhrenindustrie. In den ersten Jahren produziert das Unternehmen vornehmlich Komponenten für Uhrenhersteller im Schwarzwald, erst 1866 beginnt man mit der Herstellung eigener Werke.
Junghans setzt schon früh auf moderne Fertigungsmethoden und in Folge können größere Stückzahlen zunächst von Weckern und Taschenuhren, später dann von Armbanduhren hergestellt werden.

Kollektionen
1918 erschafft der Stuttgarter Industriearchitekt Philipp Jakob Manz den Terrassenbau, ein Gebäude, das am steilsten Ende des Werkgeländes in neun Stufen den Hang „hinaufsteigt“. Die Besonderheit: Die schmalen langen Räume sind so gestaltet, dass fast alle Arbeitsplätze direkt am Fenster liegen. So bieten die neun Etagen Tageslicht für alle Beschäftigten und eignen sich ideal für die Fertigung feinmechanischer Produkte.
Der Terrassenbau ist eine architektonische Meisterleistung und fortan das Wahrzeichen der Schramberger Uhrenfabrik.
Seit Juni 2018 ermöglicht das darin beheimatete „Junghans Terrassenbau Museum“ Besuchern spannende Einblicke in die Geschichte des Unternehmens wie auch der Uhrmacherei.
Mit der Entwicklung präziser Werke auch für Armbanduhren nehmen Chronometer eine immer wichtigere Stellung im Markt ein. 1951 ist Junghans der größte Chronometerhersteller Deutschlands und 1956 drittgrößter weltweit.
Der Erfolg des Schramberger Traditionsunternehmens in der Geschichte des epochalen Uhrdesigns beginnt 1961, als der Künstler und Bauhausschüler Max Bill eine Serie puristischer, mechanischer Armbanduhren entwickelt und Junghans dafür sorgt, dass die Designklassiker auch technisch auf dem höchsten Niveau sind.
Ein weiterer Meilenstein in der 160 jährigen Geschichte des deutschen Uhrenherstellers ist 1990 die Präsentation der Mega 1, der weltweit ersten Funkarmbanduhr, die nicht nur durch ihre fortschrittliche Technologie, sondern auch durch ihr futuristisches Aussehen überzeugen kann.
Es folgen weitere technische Innovationen, wie die Mega Solar Ceramic, eine Funkuhr mit Solartechnologie in einem Keramikgehäuse und die Entwicklung eines Multifrequenz- Funkwerks, das sein Zeitsignal auf drei Kontinenten empfangen kann. Nach wie vor sind Funk-und Funk-Solaruhren ein wichtiger Bestandteil der Marke Junghans, sie stehen für die Innovationskraft des Unternehmens.
Doch heute heißt der Kurs bei Junghans „Back to the roots“–mechanische Dreizeigeruhren und Vintage-Stil sind angesagt. Und trotzdem stecken in jeder Junghans-Uhr 160 Jahre Erfahrung und neueste Technik. Seit 2009 gehört das inzwischen stark verkleinerte Unternehmen Junghans der Schramberger Industriellenfamilie Steim.
Die Aussage „Made in Germany“ ist jedoch auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie: So erfolgen Entwurf, Konstruktion, Montage und ein Teil der Komponentenfertigung in Schramberg.