Chronographen heissen übersetzt "Zeitschreiber", es lassen sich Zeitabstände messen. Technisch aufwendiger als eine Drei-Zeiger-Uhr ist er besonders bei Männern sehr beliebt, es gibt jedoch auch Marken wie zum Beispiel Michael Kors, die Chronographen für Damen im Angebot haben.
Der Motor eines Chronographen ist dabei ein Standard Automatik- oder auch Quarzwerk. Die Spezialfunktionen für die detaillierte Zeitmessung sind jedoch von der normalen Zeitanzeige unterschieden. Die technische Ausführung erfolgt in der Regel, indem ein "Chronographen-Modul" mit einem Standard-Serien-Uhrwerk verbunden wird, was kein qualitativer Unterschied zu einem integrierten Chronographen-Mechanismus darstellt.
Die Zeitmessung wird durch Drücker am Uhrengehäuse in Gang gesetzt und angehalten. Ein Chronograph zeigt dabei Sekunden, Minuten und Stunden an. In der Regel wird für die Sekundenanzeige der große Zeiger auf der Mittelachse, während die normale Sekunde in einem "Auge" auf dem Zifferblatt dargestellt wird.
Als präzises Instrument für Kurzzeitmessungen im Zehntelsekundenbereich sind Chronographen normalerweise nicht geeignet, der Grund dafür ist die Einteilung des Zifferblatts. In der Regel wird die Sekunde in fünf Schritte aufgeteilt. Uhrwerke arbeiten normalerweise mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und machen daher vier Bewegungen pro Sekunde. Mittlerweile gibt es jedoch auch Chronographen mit korrekt bedruckten Zifferblättern. Nur das Zenith-Uhrwerk schafft 36.000 A/h und damit 5 Schritte pro Sekunde.
Eine Besonderheit ist der Rattrapante oder "Schleppzeiger-Chronograph", ein Rattrapante-Chronograph erlaubt das stoppen von Zwischenzeiten. Der Zeiger kann gestoppt werden und nach erneutem Start holt er die Chronographenzeiger wieder ein.
Was unterscheidet den Chronographen vom Chronometer? Der Chronograph wird zur Zeitmessung benutzt, ein Chronometer ist eine auf besondere Ganggenauigkeit zeritifzierte Uhr, diese Zertifizierung erhält eine Uhr nur von einer besonderen Prüfstelle.