Das Tourbillon-Uhrwerk ist eine Erfindung von Abraham-Louis Breguet,, die er 1801 zum Patent anmeldete. Das Problem, dass die Erfindung des Tourbillion-Werks lösen wollte, war das der Temperatur- und Lageänderungen. 1801 gab es noch keine Armbanduhren und Metalle, die widerstandsfähig gegenüber Temperaturschwankungen gewesen wären. Auch die Lage eines Uhrwerks war relativ stabil: In Seechronometern waagerecht oder in Taschenuhren senkrecht. Bei Armbanduhren jedoch ändert sich die Lage der Unruh ständig, je nach Handhaltung

Diese Dinge auszugleichen, dazu diente das Tourbillon, dass im Grunde ein winziges Karussell ist, wobei sich Unruh und Hemmung während des Schwingens um sich selbst drehen. Es dreht sich in der Minute einmal oder auch öfter, je nach Modell.

Wenn es nur um Gangpräzision geht, gibt es heute keinen Bedarf mehr für ein Tourbillon gegenüber einer normalen mechanischen Uhr. Aber das Tourbillion ist noch heute ein Meisterwerk hochpräziser Uhrmacherkunst und wird deswegen hochgeschätzt.