Für Funkuhren, die elektronisch betrieben werden, ist die Sache einfach: Eine Kalenderkorrektur ist nicht notwendig, der Kalender stellt sich automatisch auf den richtigen Tag, Wochentag und Jahr ein. Bei mechanischen Uhren (Automatik oder Handaufzug) ist die Sache komplizierter, sie müssen manuell nachjustiert werden, da die Mechanik grundsätzlich für den Tag auf 31 geeicht ist
"Ewiger Kalender" nennt man Armbanduhren, die neben Datum, Wochentag und Monat auch das Jahr anzeigen. Dabei werden Schaltjahre und unterschiedliche Monatslängen berücksichtig. Nachjustieren muss man einen "Ewigen Kalender" erst im Jahr 2100 - denn das ist ein Schaltjahr, dass duch 100 geteilt werden kann.
Das Jahr hat 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden. Deshalb muss alle vier Jahre der Monat Februar mit 29 Tage gerechnet werden, ein Schaltjahr eben, denn mit dieser Länge fehlen bei einem 365 Tage Jahr am Ende des Jahres 6 Stunden. Das Kalendarium eines "Ewigen Kalenders" reicht deshalb bis 2100, denn das Jahr 2100 ist ein Jahr mit 365 Tagen.
Die Anzeige von Mondphasen, die manchmal bei bestimmten Armbanduhren mit der Funktion des "Ewigen Kalenders" gekoppelt ist, ist dabei relativ genau. Die Differenz zwischen zwei Vollmonden beträgt 29,53059 Tage, die auf dem Zifferblatt 29,53125 Tage. Diese Differenz ergibt einen Tag in 122 Jahren.
Neben dem "Ewigen Kalender" gibt es noch Uhren mit "halbewigen Kalender, der lediglich den Monat mit 30 bzw. 31 Tagen rechnet. Eine solche Uhr muss nur in einem Schaltjahr korrigiert werden.